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06.08.2023

Erneuerbare decken mehr als die Hälfte des Stromverbrauchs

Im ersten Halbjahr 2023 haben Erneuerbaren Energien rund 52 Prozent des Bruttoinlandstromverbrauchs gedeckt. Das zeigen vorläufige Berechnungen des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW).

Die vorläufigen Berechnungen des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) zeigen, dass Erneuerbare Energien im ersten Halbjahr 2023 rund 52 Prozent des Bruttoinlandstromverbrauchs gedeckt haben.

Besonders im Monat Mai 2023 war der Anteil der Erneuerbaren Energien am Stromverbrauch mit 57 Prozent ungewöhnlich hoch. Lediglich im Februar 2022 wurde aufgrund außergewöhnlich hoher Windeinspeisungen bislang mit 62 Prozent ein höherer Erneuerbaren-Anteil erreicht. Der Anteil der Erneuerbaren Energien am Stromverbrauch lag damit drei Prozentpunkte höher als im ersten Halbjahr des vergangenen Jahres (1. Halbjahr 2022: 49 Prozent).

Die Sonne im Mai hat geholfen

Der hohe Erneuerbaren-Anteil im Mai ist vor allem dem sonnigen Wetter zu verdanken: Photovoltaik-Anlagen erzeugten mit gut 8,8 Milliarden kWh Strom so viel Strom wie noch nie. Nach vorläufigen Schätzungen könnte der Erzeugungsrekord bei Photovoltaik im Juni sogar nochmals übertroffen werden und die Erzeugung erstmals bei mehr als 10 Milliarden kWh liegen.

„Dass wir heute mehr als die Hälfte unseres Stroms aus regenerativen Quellen gewinnen, hätte wohl noch vor zwanzig Jahren kaum jemand für möglich gehalten“, sagt Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung. Auch Prof. Dr. Frithjof Staiß, geschäftsführender Vorstand des ZSW, wertet die Zahlen als Erfolg. Er erinnert aber daran, dass noch mehr getan werden müsse: „Berücksichtigt man jedoch, dass für das Erreichen der Klimaneutralität bis 2045 die Stromerzeugung bereits 2035 vollständig auf erneuerbaren Energien basieren muss, wird deutlich, dass der weitere Ausbau erheblich schneller erfolgen muss, als in der Vergangenheit.“

Die Erzeugungszahlen im Einzelnen

Im ersten Halbjahr 2023 lag die Bruttostromerzeugung bei 266 Milliarden Kilowattstunden (Milliarden kWh) – ein Rückgang um knapp 11 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum (1. Halbjahr 2022: 298 Milliarden kWh). Dem stand ein Stromverbrauch von rund 263 Milliarden kWh gegenüber (1. Halbjahr 2022: 281 Milliarden kWh). Insgesamt wurden knapp 138 Milliarden kWh Strom aus Sonne, Wind und anderen regenerativen Quellen erzeugt (1. Halbjahr 2022: gut 138 Mrd. kWh). Davon stammten gut 58 Milliarden kWh aus Wind an Land, 33 Milliarden kWh aus PV, gut 22 Milliarden kWh aus Biomasse, knapp 12 Milliarden kWh aus Wind auf See und knapp 10 Mrd. kWh aus Wasserkraft. Aus konventionellen Energieträgern wurden gut 128 Milliarden kWh erzeugt – im Vorjahreszeitraum waren es noch 160 Milliarden kWh.

Ökostromanteil: Zwei Berechnungsmöglichkeiten

Der Anteil erneuerbarer Energien am Bruttostromverbrauch im ersten Halbjahr 2023 beträgt gut 52 Prozent. Den Ökostromanteil am Bruttostromverbrauch zu bemessen, ist die gängige Berechnungsgrundlage. Sie geht zurück auf europäische Vorgaben und steht im Einklang mit den Zieldefinitionen der Bundesregierung zum Ausbau der Erneuerbaren Energien. Der Bruttostromverbrauch bildet das gesamte Stromsystem eines Landes ab.

Eine andere Möglichkeit ist, den Anteil der Erneuerbaren Energien an der Bruttostromerzeugung zu messen. Sie umfasst die gesamte in Deutschland erzeugte Strommenge, also auch die exportierten Strommengen. Der Anteil erneuerbarer Energien im ersten Halbjahr 2023 auf Basis der Bruttostromerzeugung beträgt ebenfalls knapp 52 Prozent. (Quelle: BDEW)

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